Und ich träume davon, mein Wissen zu hinterlassen
Ein Porträt von Dr. Rüdiger Dahlke für das internationale Fotoprojekt „1 in 6 by 2030“
Über das „1 in 6 by 2030 Projekt”
1 in 6 by 2030 ist ein globales Kooperationsprojekt, das Fotografen aus der ganzen Welt zusammenbringt, um demographische Statistiken über das Altern der Gesellschaft mit Bildserien zu vermenschlichen.
Eine der wichtigsten „Statistiken“ unserer Zeit ist die Tatsache, dass im Jahr 2030 einer von sechs Menschen auf der Welt älter als 60 Jahre sein wird. Eine weitere besagt, dass die über 55-Jährigen im Jahr 2030 ein Viertel der weltweiten Erwerbsbevölkerung ausmachen werden.
Die entstandenen Portraitserien beschäftigen sich mit der Frage, wie man diesen Lebensabschnitt gestaltet. Sich zu entscheiden, weiter zu arbeiten oder in den Ruhestand zu gehen, kann von einer Vielzahl von Umständen abhängen.
Arbeiten oder in Rente gehen?
Meine Arbeit zeigt den 72-jährigen Autor und Arzt Dr. Rüdiger Dahlke, der bekannt und international geschätzt ist, für seinen ganzheitlichen Ansatz der „Integralen Medizin“. Er hat es seit langem finanziell nicht mehr nötig zu arbeiten, sondern folgt seiner Berufung, welche er unten beschreibt.
Im letzten Herbst war ich in Österreich, um ihn während eines Weinverkostungs-, Fasten- und Wanderseminars mit etwa 40 Teilnehmenden, hauptsächlich aus Deutschland, zu porträtieren.
Weinverkostung, Fasten und Wandern
Wir wanderten eine Woche lang auf langen Pfaden durch die Steiermark, eine hügelige, oft steile, wunderschöne Landschaft mit vielen Weinanbaugebieten. Die Verpflegung bestand aus der Verkostung exzellenten Weins, ohne etwas zu essen.
Anstatt wie geplant zwei Tage zu bleiben, blieb ich eine Woche in TamanGa, einem sehr schönen und kraftvollen Heilzentrum. Das Seminarprogramm mit Yoga, Meditation und täglichen Unterweisungen von Rüdiger war persönlich bereichernd. Auf diese Weise hatte ich zudem genügend Motive zum Fotografieren und kam mit der Crew und den Teilnehmenden des Seminars auf einer tieferen Ebene in Kontakt.
Im Folgenden beantwortet Rüdiger die Frage:
Warum arbeite ich noch mit 72 Jahren?
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Tatsächlich muss ich seit meinem 32. Lebensjahr aus finanziellen Gründen nicht mehr arbeiten. Seitdem haben meine Bestseller-Bücher beziehungsweise ihre LeserInnen meine materielle Versorgung dankenswerter Weise übernommen. Schreiben ist für mich eine Art Lebenselixier. Es geschieht schon lange in Form einer Art Schreibmeditation vorzugsweise an einem sehr schönen Platz in Zypern mit Blick aufs Meer. Entspannt meditierend, lasse ich den Blick in die Weite schweifen, während ich Impulse zum Buchthema wahrnehme. In einem Gefühl von Verbundenheit mit Mutter Erde und der himmlischen Weite lasse ich sie in der Vorstellung durch meine Wurzeln der Füße und das Kronen-Chakra am Scheitel herein. Wenn sich beide Ströme im Herzen treffen, lasse ich sie von dort in meine Finger und diese auf der Tastatur tanzen. Dabei hilft, dass ich seit der Doktorarbeit blind schreiben kann. Das macht mir große Freude, viel größere als direkt am Strand im Sand zu sitzen…
Die andere Arbeit wie die Online-Ausbildungen bei Younity, oder Workshops über meine Plattform Dahlke4you und meine Live-Wochen-Seminare im extra für diese Zwecke ideal gebauten Zentrum TamanGa erfüllen mich ebenso mit Freude. Warum sollte ich das alles aufgeben, wenn mich immer noch so viele hören und von mir lernen möchten, wofür ich sehr dankbar bin. Und ich träume davon, mein Wissen zu hinterlassen und am Leben zu erhalten, wenn dich persönlich gehen muss oder darf.
Literatur:
Stanford Center on Longevity’s New Map of Life initiative
Weltbevölkerungsbericht 2024
INED-Institut national d’études démographiques
Neugestaltung meiner Website photo-lebrun.de
Ich habe meine Website mit neuen Fotoserien und einem frischen Design überarbeitet. Im Moment ist sie nur auf Englisch. Die französische und deutsche Version werden bald folgen. (Gerade lesen Sie meinen Substack-Blog, der eine weitere Website ist).
pour ma part un beau voyage a travers tes photos merci et continue de faire des merveilles Isa